Fassadenverkleidung in Holzoptik

Zeitlos schöner Naturstoff mit vielen Vorteilen

Holzfassaden sind Trend. Nicht nur Neubauten, auch immer mehr Häuser, die ehemals in konventioneller Bauweise errichtet wurden, erhalten eine Fassadenverkleidung im natürlichen Look. Neben einer schönen Optik überzeugt eine Hausfassade mit Holzverkleidung vor allem durch Langlebigkeit. Bei fachgerechter Umsetzung und regelmässiger Wartung kann sich Holz gegenüber Wind und Wetter widerstandsfähiger erweisen als klassischer Putz.

Welches Holz eignet sich zur Verkleidung einer Fassade?

Im professionellen Fassadenbau kommen sowohl massive Hölzer als auch Platten aus Holzverbundwerkstoffen zum Einsatz. Je nach gewünschter Optik können Bauherren von den charakteristischen Eigenschaften des Naturbaustoffs, von seiner regionalen Verfügbarkeit und den damit verbundenen kurzen Transportwegen profitieren. Beispiele für geeignete einheimische Hölzer sind Lärche, Tanne und Fichte, die Sie in nahezu allen Teilen der Schweiz beziehen können. Das beeinflusst nicht nur den Einkaufspreis positiv, sondern trägt auch zu einer sehr guten Ökobilanz der Hausfassade bei.

Welche Konstruktionsarten gibt es?

Anders als beispielsweise Fachwerk ist eine Holz-Fassadenverkleidung keine tragende Konstruktion, sondern eine sogenannte vorgehängte Fassadenbekleidung. Diese lässt sich in verschiedenen Arten umsetzen:

• die hinterlüftete Holzfassade
• die belüftete Holzverkleidung
• die Holz-Hausfassade ohne Belüftung

Welche Art für Ihre Immobilie optimal geeignet ist, hängt von den Baustoffen (z. B. Beton, Ziegel, Putz, Holzständerbauweise), vom Bauwerk (Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus, öffentliches Gebäude, Gewerbebetrieb) und seiner Grösse ab.

Welche Vorteile bieten Holzfassaden?

• Holz ist ein nachwachsender Baustoff mit einer langen Lebensdauer.
• Heimische Hölzer sind gegenüber in der Schweiz typischen Witterungseinflüssen sehr beständig.
• Sogar vollkommen unbehandelte Holzverkleidungen halten Jahrzehnte.
• Die Reinigung mithilfe eines Hochdruckreinigers ist unkompliziert.
• Mit Öl-Lasuren, Lacken und Farben lässt sich die Lebensdauer verlängern.
• Fachmännisch ausgeführte Holzverkleidungen erhöhen die Wärmedämmung. Dadurch verringern sich die Heizkosten.
• Zusätzlich kann in nahezu jede Fassadenverkleidung ein modernes Wärmedämmsystem integriert werden, sodass auch Steinhäuser von den Vorteilen des natürlichen Baustoffs profitieren.

Wie hoch ist der Pflegeaufwand für eine Hausfassade aus Holz?

Falls Sie sich mit dem Gedanken an eine unbehandelte Holzfassade tragen, sollten Sie wissen, dass diese im Laufe der Jahre einen Graustich bekommt. Experten nennen dieses Phänomen die Vergrauung des Holzes. Dabei handelt es sich lediglich um eine optische Veränderung, die bei manchen Holzarten durchaus reizvoll aussehen kann. Die Widerstandskraft der verkleideten Hausfassade verändert sich nicht. Möchten Sie jedoch den natürlichen Farbton langfristig erhalten oder intensivieren, sollten Sie sich für eine geeignete Schutzbehandlung mit Lasur oder Lack entscheiden. Je nach Witterung bedarf dieser Schutzanstrich alle fünf bis zehn Jahre einer Erneuerung.

Was spricht gegen eine Kunststofffassade in Holzoptik?

Es gibt eine Vielzahl täuschend echt aussehender Fassadenverkleidungen in Holzoptik, die jedoch aus Kunststoffen bestehen. Je nach Hersteller beträgt die Garantiezeit für diese Produkte maximal zehn Jahre. Wenn man bedenkt, dass viele Schweizer Holzhäuser mehr als ein Jahrhundert alt sind, fällt es nicht schwer, neben allen ökologischen Bedenken den wesentlichsten Nachteil von Kunststoffpaneelen zu erkennen.