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Dachboden isolieren

Was Sie bei einer Dachbodendämmung beachten müssen

Die Nachricht ist alarmierend: Wenn die oberste Geschossdecke nicht isoliert ist, können über einen nicht ausgebauten, ungedämmten Dachboden bis zu 70 Prozent Heizenergie verloren gehen! Dies bedeutet, dass der Dachboden geheizt wird, obwohl er ungenutzt bleibt und die Wärme über das Dach entweicht. Darunter leidet nicht nur der Geldbeutel, sondern auch das Wohnklima in den Räumlichkeiten, die sich direkt unter dem Dachboden befinden. Eine fachgerechte Isolation hält die Wärme im Haus und ist deshalb eine Sanierungsmassnahme, die sich sofort rentiert. Für Bauherren, die ihr Dachgeschoss zu Wohnzwecken ausbauen möchten, ist eine Dachbodendämmung sogar Pflicht.

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Bild:  Testing Purpose

Möglichkeiten der Dachboden-Deckendämmung

Je nach Zustand der Immobilie und der geplanten Nutzung des Dachbodens isoliert man entweder den Fussboden oder/und das Dach. Sofern Sie Ihren Dachboden nicht zum Wohnraum umbauen möchten, empfehlen Experten die Dämmung des Dachfussbodens, also der obersten Geschossdecke. Hierfür gibt es verschiedene Massnahmen:

  • Unterdeckendämmung: Die oberste Geschossdecke wird vom bewohnten Raum unter dem Dachboden aus isoliert. Dazu wird die Dämmung an die Raumdecke angebracht, was zu einer Verringerung der Deckenhöhe führt.
  • Aufdeckendämmung: begehbare oder nicht begehbare Isolation des Dachbodenfussbodens mithilfe von Dämmmaterial und robusten Dämmplatten. Diese Art der Dämmung wird in der Schweiz am häufigsten umgesetzt.
  • Zwischendeckendämmung: Diese Art der Isolierung kommt für Dachfussböden infrage, die aus einer Holzbalkendecke bestehen. Hier werden die Dämmstoffe entweder eingeblasen oder als Trockenschüttung zwischen die Holzbalken eingebracht.

Möglichkeiten der Isolation von Dächern

Sofern Sie planen, Ihren Dachboden in irgendeiner Form zu nutzen, sei es als Wohnraum oder zum Lagern von Vorräten oder Gerätschaften, reicht eine Fussbodendämmung nicht aus. Um den Dachboden zu klimatisieren, muss auch das Dach isoliert werden. Hierfür bieten sich folgende Massnahmen an:

  • Untersparren- und Zwischendämmung: Hierbei handelt es sich um eine Dämmung des Dachbodens von innen mit Stein- oder Glaswolle und Dämmplatten.
  • Aufsparrendämmung: Weil die Dämmschicht auf die Dachsparren aufgebracht wird, muss das Dach zunächst komplett abgedeckt und anschliessend wieder neu gedeckt werden. Deshalb ist diese Art der Isolation vergleichsweise teuer.

Für eine besonders gute Dämmwirkung lassen sich die Dämmvarianten auch miteinander kombinieren.

Wie viel kostet die Dachbodendämmung?

Die Preise für die Materialien richten sich nach der Dämmmethode, dem Dämmmaterial und der Dachbodenfläche, die isoliert werden muss. Hinzu kommen energetische Wünsche und Anforderungen, die dann die Dicke der Dämmschicht bestimmen. Neben den reinen Materialkosten ergeben sich Kosten für verschiedenste Vor- und Nebenarbeiten wie Abbruch, Reinigung, Öffnen und Schliessen von Wand-, Boden- und Dachflächen, Verlegen und Montieren. Auch der bauliche Zustand des Daches ist ein entscheidender Preisfaktor. In Anbetracht der vielfältigen Einflussfaktoren ist es unmöglich, allgemeingültige Richtwerte zu nennen.

Warum sollten Sie die Isolation Ihres Dachbodens einem Fachbetrieb überlassen?

Für Dachsanierungen und Dachbodendämmungen gilt eine Vielzahl an kantonalen Vorschriften, Verordnungen und Reglements, die teils noch örtlich voneinander abweichen. Ein regionaler Fachbetrieb kennt diese Regelwerke und ist für deren Umsetzung verantwortlich. Hinzu kommt, dass die Dämmung des Dachbodens Einfluss auf die Bauphysik Ihrer Immobilie hat. Ein versierter Fachmann führt vorab entsprechende bauphysikalische Berechnungen durch und ist in der Lage, qualifizierte Aussagen über die Wirkung der gewählten Dämmmethode zu treffen. Er kann einschätzen, wie sich die verschiedenen Dämmstoffe auf die Energieeffizienz auswirken, und Sie zu allen Themen rund um den Dachbodenausbau kompetent beraten.