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Schutz vor Einbrechern

Sechs Massnahmen, mit denen Sie sich sofort sicher fühlen

Die Kriminalstatistik der Schweiz belegt eine stetig ansteigende Anzahl an versuchten und tatsächlich ausgeführten Einbrüchen in Wohnungen, Häuser, öffentliche und gewerbliche Einrichtungen. Dabei sind Immobilien mit leicht erreichbaren Türen und Fenstern ganz besonders gefährdet. Da Einbrecher sowohl Lärm als auch einen Zeitaufwand, der über wenige Sekunden hinausgeht, scheuen, erhöhen schon vergleichsweise einfache Massnahmen den Einbruchschutz erheblich.

1. Mechanische Massnahmen

Sichern Sie Eingangstüren, Wohnungstüren, Balkon-, Terrassen- und Kellertüren, Nebeneingänge, Garagentore und Fenster mit mechanischen Einbruchsicherungen. Folgende Bauelemente bieten guten Schutz und lassen sich nachrüsten:

  • Tür- und Fensterbeschläge mit Pilzzapfen
  • Fensterzusatzschlösser, abschliessbare Sicherungsstangen, Scharnierseitensicherungen
  • abschliessbare Tür- und Fenstergriffe
  • fachgerecht montierte Panzerriegel
  • tief im Mauerwerk verankerte, verlängerte Schliessbleche
  • Zusatzschlösser mit Sperrbügel

Darüber hinaus ist es sinnvoll, Kellerfenster und Kellerlichtschächte mit massiven, fest verankerten Gittern zu sichern. Um von vornherein gegen Einbruch zu schützen, sollten neue Fenster und Türen mindestens der Widerstandsklasse RC2 entsprechen.

2. Wertgegenstände sicher aufbewahren

Verwahren Sie Schmuck, Münzen, wertvolle Dokumente und Bargeld möglichst in einem zertifizierten, von der Versicherung anerkannten Tresor. Sollte Ihnen der Kauf und die Installation eines eigenen Tresors zu aufwendig sein, ist ein Bankschliessfach eine sehr gute Alternative.

3. Elektronische Massnahmen

Zusätzlich zu den baulichen Massnahmen bieten Bewegungsmelder, Videoüberwachungs- und Alarmanlagen Schutz. Sie können Einbrüche an sich zwar nicht verhindern, schrecken den Einbrecher jedoch ab, sodass er das Objekt seiner Begierde unverrichteter Dinge wieder verlässt. Zudem melden moderne Smarthome-Anlagen den versuchten Einbruch an eine Polizeizentrale.

4. Verhaltensmassnahmen

Der beste Einbruchschutz nützt nichts, wenn Sie sich nicht angemessen verhalten. Verschliessen Sie beim Verlassen Ihrer Wohnung oder Geschäftsräume immer alle Fenster und Türen und schliessen Sie Ihre Haustür ab. Sehen Sie bitte dringend davon ab, einen Ersatzschlüssel unter der Fussmatte oder anderswo zu verstecken. Um dem Einbrecher das Vordringen in die oberen Geschosse zu erschweren, sollten Leitern, Mülltonnen und andere potenzielle Steighilfen immer ausser Reichweite sein.

5. Erwecken Sie stets einen bewohnten Eindruck

Sorgen Sie während längerer Abwesenheit dafür, dass Ihr Briefkasten nicht überquillt. Bitten Sie Familienangehörige oder einen vertrauenswürdigen Nachbarn, ihn regelmässig zu leeren. Auch ein elektronisch gesteuertes Lichtsystem, das von Zeit zu Zeit die Beleuchtung einschaltet, Fernsehflimmern oder/und Hundegebell vortäuscht, schreckt Einbrecher ab.

6. Vorsicht in sozialen Netzwerken

Posts über eine geplante Reise, aktuelle Urlaubsfotos oder Bildergalerien von Aktivitäten fern der Heimat können wesentlich dazu beitragen, dass sich Einbrecher bei ihren Aktivitäten sicher fühlen.

Weitere Informationen zum Schutz gegen Einbrecher und Beratung darüber, welche Massnahmen sich in Ihrem konkreten Fall am besten eignen, erhalten Sie von autorisierten Fachbetrieben sowie Ihrer polizeilichen Beratungsstelle vor Ort.